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296 Route 42.SINGAPORE. Botanischer Garten.schaftliche und ethnographisch-archäologische Sammlungen ent-
hält
, die einen guten Überblick über die malayische Welt geben
(zugänglich Mo.-Sa. -6 Uhr; alles durch Beischriften erklärt).
Schräg gegenüber der Ladies’ Lawn Tennis Club (Pl. C 2).
10 Min. nördl. auf der Höhe das Government House (Pl. C 1; mal.
Tuan Gubenor pûnya Rûma), ein wirkungsvoller zweistöckiger Bau
von 1869, mit prachtvollem Park.

Jenseit des Bahnübergangs beginnt die Villenvorstadt Tang-
lin
(Pl. C-A 1), ein einziger grüner Hügelpark, in dem die statt-
lichen
Wohnhäuser der Europäer hinter den Bäumen und Gebüschen
ihrer Gärten fast verschwinden. In der r. abzweigenden Scott’s
Road der deutsche Klub Teutonia (Pl. B 1; S. 292). L. von der
Orchard Road ein chinesischer Friedhof. Die Straße endet, nach
SW. umbiegend, bei der Tanglin-Infanteriekaserne.

Der *Botanische Garten (Pl. A 1; mal. Kebûn Bûnga), ein
25ha großer englischer Park, wird des mangelnden Schattens und
der drückenden Hitze wegen am besten früh morgens besucht.
Wagen und Rikschas sind auf allen Wegen zugelassen. Der äqua-
torial-tropische
Pflanzenwuchs zeigt sich hier in wunderbarer Ent-
faltung
. Charakteristisch u. a. die rotstämmigen einheimischen
Palmen (Cyrtostachys Lakka), im Wuchs der Areka (S. 17) ähn-
lich
, die schönen Ravenalen und Amherstien. In den Baumwipfeln
bemerkt man zuweilen wilde Affen. Blumen sind an den freieren
Stellen auffallend spärlich, eine Folge der schweren Regengüsse.
Landschaftlich zeichnet sich besonders die Umgebung des großen
Sees unweit westl. des Eingangs aus. Auf dem aussichtreichen
höchsten Punkt in der Mitte des Gartens steht ein Musikpavillon,
wo zur Vollmondszeit Militärkapellen bis 11 Uhr nachts spielen.
Im nördlichen Teile des Gartens ist ein 4ha großes Stück des ur-
waldlichen
Dschungels erhalten. Nördl. schließt sich ein Experi-
mental
oder Economic Garden (Pl. A 1) an, wo Versuche mit
tropischen Nutzpflanzen gemacht werden.

Im W. des botanischen Gartens auf einer Anhöhe der Palast
Tyersall (Pl. A 1) des Sultans von Johore, 1892 erbaut.

Bei längerem Aufenthalt mag man noch den Ausflug nach den
Wasserwerken
machen, die 5 M. im N. der Stadt auf der Höhe liegen.
Beim Ladies’ Lawn Tennis Club (s. oben) folgt man r. der Selegie Road
(Pl. C 1), dann n.w. der Bukit Timah Road, die zwischen dem Renn-
platz
(Race Course; Pl. C D 1) und dem Government-Hügel (s. oben) hin-
führt
; l. die Wasserleitungsfilter (Pl. C 1), von Gartenanlagen umgeben;
r. der christliche Friedhof. Jenseit des letzteren r. durch die New Ce-
metery
Road in die lange Thomson Road bis zur Abzweigung nach den
Wasserwerken (Wegetafel; vgl. Pl. C 1). Das Reservoir ist ein Stausee
von landschaftlichem Reiz. Vom Damm hübsche Aussicht.

M. südl. von Gelang (Straßenbahn Nr. 2, S. 292) liegt das Seebad
Tanjong Katong (Sea View Hotel, gut eingerichtet).

Der Ausflug nach Johore erfordert mit der Eisenbahn (S. 291)
½ Tag: Rückfahrkarte I. Kl. 2 $.